Die Esslinger Wampen und die Werkstatt
Wer sind wir
Die Kuhle Wampe ist ein deutschlandweiter Motorradverband mit über 40 Clubs in allen Regionen, auch in Wien sind wir mit einem Club vertreten.
In den Clubs organisieren sich seit 1976 politisch interessierte Motorradfahrer jeglichen Geschlechts.
Wir positionieren uns gegen Rassismus, Antisemitismus, rechtes Gedankengut, Nationalismus, Queerfeindlichkeit, rechte Verschwörungstheorien und auch Klimawandelleugner. Wir sind weltoffen und solidarisch, setzen uns für Gleichberechtigung, sowie für eine soziale und gerechte Gesellschaft ein.
Auf der Straße sind wir vorzugsweise mit tourentauglichen Solomotorrädern und Gespannen aller Hubraumklassen unterwegs. Aber auch Motor-Rollern sind wir nicht abgeneigt, und haben speziell unseren Esslinger Club sowie auch unsere Werkstatt inzwischen auch dem Fahrrad geöffnet,
wie auf unserem Logo zu erkennen ist.
unsere Aktivitäten
Die Kuhle Wampe Esslingen hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Aktionen durchgeführt. Dazu gehören antifaschistische Stadtrundgänge in Esslingen ebenso wie Aktionen zur Verkehrssicherheit wie Fahrertrainings, Erste-Hilfe-Kurse oder Aktionen zur Anbringung von Protektoren an Leitplanken. Traditionell veranstalten wir jährlich eine Motorrad-Bildungsfahrt anlässlich des 8.Mai (Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus) soweit wir es auf die Reihe kriegen.
Aktuell beteiligen wir uns in dem in Esslingen gegründeten Bündnis für Demokratie, sowie an diversen Aktionen gegen Rechts.
Abgesehen von politischen Aktivitäten fahren wir gerne unter anderem auf die zahlreichen Motorradtreffen unserer anderen Clubs im Land oder führen (oft benzinschwangere) Gespräche, manchmal auch beim Grillen, am wöchentlichen Clubabend.
Kuhle Wampe, woher kommt der Begriff
Der Begriff „Kuhle Wampe“ kommt ursprünglich aus dem Berliner Raum und heißt soviel wie „leerer Bauch“. Es war aber auch der Name einer Laubenkolonie Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Über das Leben der Arbeiter und Erwerbslosen damals, drehte Bertolt Brecht einen Film, er heißt „Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt“ und beschreibt die Gemeinschaft der Laubenbewohner als ein solidarisches Miteinander, in dem auch die schwierige damalige Lage, geprägt durch Massenarbeitslosigkeit und drohenden Faschismus, durch Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe gemeistert werden konnte. In diesem Film wurde das erste Mal in der Filmgeschichte im Rahmen eines großen sportlichen Wettbewerbes ein Motorradrennen gezeigt.